Galerienrundgang Oktober 2024

Gemeinsam eröffnen 17 Galerien, Auktionshäuser und Museen im Rahmen eines Galerienrundgangs für Sie und zeigen aktuelle Ausstellungen. Unser Stadtteil Rotherbaum ist seit jeher als Kunstquartier bekannt.

Bei uns sehen Sie Werke von Kai Quedens und Eduard Bargheer in der Ausstellung:

 

„Die Farbe hat mich!“    – Farbe als Anlass zur Bildfindung: Eduard Bargheer und das Licht im Süden, Kai Quedens und die Atmosphäre der norddeutschen Weite. 
 

Gemälde und Aquarelle     –      Künstlergespräch mit Kai Quedens

 

Eduard Bargheer (1901-1979) „Südliche Stadt am Meer“, 1973, Aquarell auf Bütten, 23 x 42 cm, signiert, datiert

Mehr zum Künstler Eduard Bargheer (click)


Während meines Studiums der Kunstgeschichte entdeckte ich das Werk von Eduard Bargheer. Mich faszinierte, wie dieser Maler verstand, Licht und Atmosphäre in allen künstlerischen Techniken ins Bild zu setzen; aber auch seine internationale Reputation und die Agenda bedeutender Ausstellungen, wie z.B. Dokumenten, beeindruckten mich schon damals.
 
Meine Leidenschaft teilte ich mit meiner Kommilitonin und heutigen Ehefrau Viola Stohwasser und wir begannen schon vor der Gründung unserer Galerie 1999, Arbeiten Bargheers zu sammeln. Bis zum heutigen Tage hält diese Begeisterung an und wir zeigen regelmäßig Arbeiten, die im südlichen Licht Italiens, wo der Hamburger lebte, leuchten und die Räume mit fröhlicher Farbigkeit beleben. 

Bargheer ging es nicht um detaillierte Ortsschilderungen und auch Kai Quedens nimmt die ihm vertraute Landschaft seiner Insel Amrum nur zum Anlass, Wetter, Licht und Atmosphäre in Farbe umzuwandeln. Beide Maler beweisen einen unbegrenzten Spielraum ihrer jeweiligen Paletten.

 

Kai Quedens (*1965, lebt auf Amrum)
„was bi a waas (Weg am Watt)“, 2024
Eitempera auf Leinwand, 80 x 80 cm, signiert

Mehr zum Künstler Kai Quedens (click)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Vorherige Ausstellungen:

 


Eduard Bargheer – Aus Licht wird Farbe

 

Am Sonntag, 14. April ab 12 Uhr eröffnen wir die Ausstellung
Eduard Bargheer – „Aus Licht wird Farbe“ 
Wir freuen uns sehr, Sie und Ihre Freunde zu begrüßen.

 

Eduard Bargheer (1901-1979) gehört seit Jahren unser kunsthistorisches und händlerisches Interesse. Er ist als einer der wenigen Hamburger Maler überregional und international museal vertreten.

Wir freuen uns, eine Retrospektive seiner malerischen Entwicklung zu präsentieren: von den Anfängen als Mitglied der modernen Künstlervereinigung „Hamburgische Secession“ bis in die Kernzeit seiner mosaikartigen Formsprache in heller, leuchtender Palette, zu der er unter dem Eindruck des mediterranen Lichts auf der italienischen Insel Ischia fand.
Kontinuierlich erwerben wir besonders qualitätvolle Beispiele seines Oeuvres, und zeigen in unserer Kollektion Beispiele aller von Bargheer angewendeten künstlerischen Techniken.

Bargheers Malerei erfreut sich zeitloser Popularität wie die  Resonanz des Kunstmarktes und der rege Besuch seiner Ausstellungen zeigen, weil sich in seiner eigenständigen Malerei in fröhlichem, hellen Kolorit dekorative Wirkung und kunsthistorische Bedeutung treffen. 

“Florenz” (Blick aus dem Atelier in der Pensione Bandini), 1944, Aquarell auf Bütten, 48,5 x 67 cm, signiert, datiert

Im graphischen Kabinett zeigen wir Skulpturen von Götz Sambale und Stefan Reichmann

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Affordable Art Fair 2023

 

Besuchen Sie uns auf der internationalen Messe für Kunst in Hamburg!
Vom 9. – 12. November 2023 finden Sie uns auf der Affordable Art Fair, Hamburg Messe, Halle A3,
Stand F6, direkt neben der Bar!

Entdecken Sie Malerei, Graphik und Skulptur aus unserem jungen Programm

Gerdsen Contemporary

oder besondere Arbeiten von Künstlern wie u.a. Daniel Richter, Jonathan Meese, Stephan Balkenhol


Buchen Sie Ihr Ticket hier!

 


 


Galerienrundgang

Gemeinsam mit 13 Galerien öffnen wir im Rahmen eines Galerienrundgangs für Sie und zeigen aktuelle Ausstellungen. Unser Stadtteil Rotherbaum ist seit jeher als Kunstquartier bekannt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Freitag, 6. Oktober 2023 von 17-21 Uhr

Samstag, 7. Oktober 2023 von 11-16 Uhr

Bei uns sehen Sie Werke von Horst Janssen, Eduard Bargheer, Emil Nolde und dem Maler von Licht und Schatten – Rasmus Hirthe. 

Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.


 

 

Für mehr Information:
www.kunstamrothenbaum.art


 


Horst Janssen – Selbstporträts

„Zeichne dich selbst, dann zeichnet dich Gott“,

lautet Horst Janssens Empfehlung – eine originelle Aufforderung zum Thema Selbstinszenierung.

 

Aus einer Sammlung hochwertiger, delikater Druckgraphik konnten wir ein Konvolut von ca. zwölf Selbstportäts Janssens erwerben. Es handelt sich um die Höhepunkte seines Schaffens als Radierer, die wir aktuell ausstellen.

Horst Janssen (1929-1995 in Hamburg) gilt als einer der genialsten Zeichner und Radierer des 20. Jahrhunderts. Er fand zu einer individuellen Bildsprache, durch die er seiner Gesellschaftskritik mit Sarkasmus Ausdruck verlieh. Zeitgeist und Moden kümmerten ihn nicht. Sein realistischer Malstil zeugt von starkem Selbstbewusstsein als Künstler, weil Abstraktion zu dieser Zeit als verbindlich galt. 1968 nahm Janssen an der Biennale in Venedig teil, 1977 an der documenta 6 in Kassel. Es folgten internationale Ausstellungen. Seine Arbeiten hängen in allen graphischen Sammlungen, so in der Albertina in Wien, dem Centre Pompidou (Paris), in der Kunsthalle Hamburg oder im MoMA (New York), um nur einige zu erwähnen.

Alle Blätter sind in den Werkverzeichnissen aufgeführt und abgebildet.

„Selbst, Hommage à Sengai“, 1971
Strich-, Flächenätzung und Kaltnadel
Bildgröße: 24,7 x 18,7 cm; datiert, nummeriert und handsigniert
Wvz. Nr. ff. 706

 

„Selbst für Toninelli – 7.11.71“, 1971
Strich-, Flächenätzung und Kaltnadel
Probedruck auf blauen Bütten
Bildgröße: 27,2 x 21,7 cm; datiert, handsigniert, bez. „p“
Wvz. Nr. ff. 184


 


! 22 in 22 !

Hier das Video zur Ausstellung:
 

Klicken Sie unten rechts auf „Vollbild“, um das Video zu vergrößern

 

In unserer neuen Ausstellung

! 22 in 22 !

zeigen wir Arbeiten von 

22 Künstlern und Künstlerinnen aus unserem Programm.

Klassische Moderne – Kunst nach ’45 – Gegenwart

Wir eröffnen am Wochenende, 25. und 26. Juni 2022

und haben an beiden Tagen von

11:00 bis 18:00 Uhr für Sie geöffnet.


Affordable Art Fair ist zurück

In diesem Jahr findet die internationale Messe für zeitgenössische Kunst endlich wieder statt

und wir sind dabei!

Besuchen Sie uns an unserem Stand, D6

und entdecken Sie Malerei, Graphik und Skulptur aus unserem jungen Programm Gerdsen Contemporary

 

Rasmus Hirthe, Kai Quedens, Nikola Dimitrov, Wolfgang Müller-Jakob, Götz Sambale, Manfred Binzer, Burkhard Kern u.a.

Weiterhin finden Sie Editionen von Daniel Richter, Jonathan Meese, Stephan Balkenhol, Konrad Klapheck u.a.

Jonathan Meese

Bild 1 von 10

Jonathan Meese, "Ich bin dein Gold"

Buchen Sie Ihr Ticket hier

 

Hamburg Messe
Halle A3
(Eingang Lagerstraße, Tor A3)
11.-14. November 2021

Galerie Magnus P. Gerdsen
Galerie und Kunsthandel
AAF Hamburg, Stand D6


 


Moin Moin – Bilder des Nordens

Hier das Video zur Ausstellung:

Wenn das Video läuft, klicken Sie unten rechts, um es zu vergrößern.

„Exciting and Affordable“ – Junge Kunst in der Galerie Gerdsen! Wir zeigen in unseren Räumen unter dem Titel „Moin Moin- Bilder des Nordens“ neue Arbeiten unserer Künstler, die Ihnen vielleicht schon von einer der letzten Messen bekannt sind.

In Zusammenarbeit mit und gefördert von:



 

 

 

Rasmus Hirthe (*1971, lebt in Hamburg), „Am Elbstrand 1“, 2020, Mischtechnik auf Sackleinen, 70 x 120 cm, signiert, datiert
 
Für die Bildanlage von Rasmus Hirthe ist die Beziehung von Menschen zueinander entscheidend. Er collagiert erinnerte Momente zu einer von ihm bestimmten Harmonie. Die Wattlandschaft transportiert dieses Gefühl. In monochromen Kontrasten lässt er das Malmittel in den groben Bildträger einsickern, wodurch eine vitale Leuchtkraft entsteht.
 
Kai Quedens (*1965, lebt auf Amrum), „haleg inj (Halligabend)“, 2020, Eitempera auf Leinwand, 100 x 80 cm, signiert
 
Farbe ist primärer Bildfaktor bei Kai Quedens. Er setzt Lichteindruck und Atmosphäre der friesischen Landschaft mit ihrer typischen Weite in seiner über die Natur hinaus gesteigerten Palette malerisch um und dabei scheint es nie schlechtes Wetter zu geben.
 
Burkhard Kern (*1963, lebt in Hannover), „o.T. (Im Lichte IV)“, Öl auf Leinwand, 100 x 140 cm, signiert
 
Der Reichtum an Details verzögert die Erkenntnis, dass der Maler Burkhard Kern in seine Natureindrücke von Gras, Wald, Baumstämmen,Verfremdungen einbaut und den hyperrealistischen Natureindruck verfremdet. In überraschenden Perspektiven, Dimensionen und Kolorit schildert er Sonnenlicht, das sich durch das dichte Grün bricht oder Pflanzen und Bäume, die sich gegen das Blau des Himmels abheben. 
 
Die Bilder  der Ausstellung machen ein Angebot zum Eintauchen in die Stimmungen des Nordens. Ohne den Betrachter durch ein Thema fest zu legen, laden sie zum Verweilen und zur Kontemplation ein.
 
 

Sehnsuchtsorte aus drei Jahrhunderten

Hier das Video zur Ausstellung:

 


Wenn das Video läuft, klicken Sie unten rechts, um es zu vergrößern.

 

mit Arbeiten von

Louis Gurlitt, Hermann Kauffmann d.Ä., Emil Nolde, Eduard Bargheer, Anita Rée, Ivo Hauptmann, Georg Burmester, Horst Janssen, Ingrid von Kruse, Manfred Binzer, Kai Quedens, Rasmus Hirthe, Burkhard Kern, Paul Raas, u.a.


Der Sehnsuchtsort liegt für jeden woanders, die Suche nach dem idealen Platz ist individuell. In Bilder gefasste Sehnsüchte greifen ein weites Spektrum von Motiven auf, vom weißen Strand unter Palmen, der lieblichen Landschaft Italiens bis zum atmosphärischen Norden oder dem in der Malerei viel zitierten deutschen Wald.

Der paradiesische, ideale Ort ist mit Hoffnung, der Zukunft oder aber mit Erinnerungen an eine glückliche Vergangenheit behaftet, ist in der Nähe gelegen oder unerreichbar. Beim Sehnsuchtsort kann es sich um natürliche Umgebung oder städtischen Raum handeln, um Postkartenmotive oder einen erträumten Platz.

(mehr …)


Affordable Art Fair Hamburg

 

Auch in diesem Jahr sind wir mit unserem jungen Programm Gerdsen Contemporary auf der Affordable Art Fair Hamburg vertreten. Besuchen Sie uns auf unserem Stand F 7 (direkt neben der Bar) und nutzen Sie die Gelegenheit, junge, gute und preisgünstige Kunst in entspannter Atmosphäre zu entdecken und zu erwerben.

 


Manfred Binzer (geb. 1961, lebt in Mannheim),
„Landschaft“, 2019,
Öl auf Leinwand, 140 x 160 cm

 

Wir zeigen Malerei, Skulptur und Grafik aus unserem Programm junger Kunst.

Hamburg Messe
Halle A 3 (Eingang Lagerstraße, Tor A3)
14. – 17. November 2019

Magnus P. Gerdsen
Galerie und Kunsthandel
AAF Hamburg, Stand F 7

 


Wir sind dabei!

Unsere Leihgaben im MKG „Gegen die Unsichtbarkeit“

 
Das Museum für Kunst und Gewerbe eröffnete am 16. Mai die Antrittsausstellung der neuen Direktorin Prof. Tulga Beyerle.
 
„Gegen die Unsichtbarkeit – Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938“ 
 
In dieser Schau, die Frauen in einem für diesen Zeitraum ungewöhnlichen Berufsfeld beleuchtet, werden auch Arbeiten meiner Großmutter Elisabeth Bertsch-Kampferseck (München 1902-1978 Murnau) gezeigt. 
 
 
 
Frauen spielten vor der Weimarer Republik weder in der angewandten noch in der bildenden Kunst eine Rolle, zumal sie nur in Ausnahmefällen Zugang zu den künstlerischen Ausbildungsstätten fanden. Im Fall von Lisl Bertsch ist es daher umso überraschender, dass sie schon zu Beginn der 1920er Jahren im gestalterischen Bereich erfolgreich und Männern beruflich absolut gleich berechtigt war, was sie für sich selbst auch nie in Frage stellte.    
 
 
 
Zunächst arbeitete Lisl Bertsch-Kampferseck eng mit ihrem Mann zusammen. Er war Mitbegründer der Deutschen Werkstätten und führte mit diesem Reform orientierten Unternehmen das Wohndesign in die Moderne. Sie stattete seine Großprojekte wie die Einrichtung eines Passagierschiffes der Hapag Lloyd mit textilen Entwürfen aus. 
 
Stoffentwurf von Elisabeth Bertsch-Kampferseck

Als frühe Witwe musste sie auch während des zweiten Weltkrieges mit dem Beruf der Entwerferin für sich und ihre Tochter sorgen. Dabei war sie trotz ihrer kritischen Einstellung zur NS Diktatur in der Lage, große Projekte zu akquirieren und selbständig durchzuführen. Exemplarisch für diese Art von Aufträgen ist die Ausstattung eines doppelstöckigen Zuges oder eines Kurhotels. Sie arbeitete bis in die 1960er Jahre auch für andere Unternehmen als die Deutschen Werkstätten und machte sich besonders bezüglich ihrer Entwürfe für Wohntextilien und Teppiche einen Namen.
 
Meine Großmutter war nicht zuletzt durch die Eigenständigkeit im Beruf eine eindrucksvolle, couragierte Persönlichkeit, die es durch ihre Professionalität und ihren Arbeitseifer zu Anerkennung und wirtschaftlichem Erfolg in einem kreativen Bereich gebracht hat.  
 
© SKD, Film: zeitgebilde | Bei dem Video handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem im Rahmen der Ausstellung im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden entstandenen Film. 
 
Ausstellungsarchitektur-und Didaktik liefern verschiedene Perspektiven des reformierten, neuen Wohnens und der Rolle von Frauen in einem nicht nur künstlerisch, sondern auch technisch anspruchsvollen Beruf. 
 
Wir empfehlen den Besuch der Ausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit“ und das Video gleichen Titels auf YouTube, weil es sich um ein interessantes Forschungsprojekt handelt, das einen historisch bewegten Zeitausschnitt aus einer interessanten Perspektive beleuchtet.

 


Bargheer, Drenkhahn, Nolde, Poliakoff, Sprotte u.a.

Frühlings-Salon
 
In einer Frühlings-Accrochage zeigt die Galerie Magnus P. Gerdsen einen Ausschnitt aus ihrem kunsthändlerischem Programm. So zeigen wir zum Beispiel Arbeiten von Emil Nolde und Eduard Bargheer, wichtige Vertreter der überregionalen Hamburgischen Kunstgeschichte. 

 

Eduard Bargheer (1901-1979), „Südliche Stadt“, 1973, Aquarell, signiert und datiert

 

Neueste Werke des Hamburger Künstlers Rasmus Hirthe und des norddeutschen Landschaftsmalers Kai Quedens präsentieren wir in unserem Galerieraum GERDSEN CONTEMPORARY.

 

Kai Quedens, „Roter Dampfer (ruad damper)“, 2018, Eitempera auf Leinwand

 

Rasmus Hirthe, „Am Steg 2“, 2019, Mischtechnik auf Sackleinen

 


GERDSEN CONTEMPORARY auf der Affordable Art Fair 2018

Auch in diesem Jahr sind wir mit unserem jungen Programm Gerdsen Contemporary auf der
Affordable Art Fair Hamburg vertreten.
Wir laden Sie ein, uns auf unserem Stand F9 (direkt neben der Bar) zu besuchen.

 

Elisabeth Tatenberg, *Hamburg
„Wolke vom 28.02.2017, 17:54 Uhr“, 2017
Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm

 

Wir zeigen Malerei, Graphik und Skulptur aus unserem Programm junger Kunst

 

Hamburg Messe
Halle A3
(Eingang Lagerstraße, Tor A3)
15.–18. November 2018

Galerie Magnus P. Gerdsen
Galerie und Kunsthandel
AAF Hamburg, Stand F9

 


Anita Rée – Retrospektive

Der Hamburger Kunsthalle gelingt mit einer großen Retrospektive zum Werk der Hamburger Malerin Anita Rée (1885 – 1933) eine lang ersehnte Würdigung dieser überregional bedeutenden Künstlerin.

Die Galerie Gerdsen trägt zu dieser Ausstellung ein wichtiges Werk als Leihgabe bei:
eine Stadtlandschaft aus dem Fischerort Positano an der Amalfiküste, wo die Künstlerin drei Jahre
(1922 -1925) ihres bewegten Lebens glücklich verbrachte. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eines der wenigen sehr gut erhaltenen Aquarelle aus Anita Rées Phase der „Neuen Sachlichkeit“.

 

Anita Rée (1885-1933) „Positano“, 1922 Aquarell, ca. 25 x 38 cm signiert und bez. „Positano“ aus einer Hamburger Privatsammlung

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit 208 Seiten und 240 Abbildungen als Hardcover im Verlag PRESTEL, der in deutscher und in englischer Sprache erhältlich ist.

Wir empfehlen den Besuch dieser hervorragenden Ausstellung.


Anton Heyboer – HET GOEDE MOMENT

Dem Gemeentemuseum in Den Haag gelingt mit einer großen Retrospektivausstellung die Rehabilitation des „enfant terrible“ der niederländischen Moderne.

Die Galerie Gerdsen trägt als Leihgeber das Titelwerk HET GOEDE MOMENT von 1963 aus eigenem Bestand bei. 

 

 

 

HET GOEDE MOMENT, 1963, Radierung,
27 Blätter, zus. ca. 310 x 600 cm,
Galerie Magnus P. Gerdsen, Hamburg

 

Die Arbeit besteht aus 27 überarbeiteten Radierungen und ist mit ca. 3 x 6 Meter das größte seiner Werke, ein Unikat, keine Auflage. Es handelt sich um das Hauptwerk des Künstlers. Alle Teile sind dem Sammler und Förderer Jan Piers gewidmet.

1964 wurde die Arbeit auf der Documenta III in Kassel im Saal des Fredericianums zusammen mit einer Collage von Henri Matisse, sowie Skulpturen von Alexander Calder und Henry Moore ausgestellt.

Anton Heyboer (1924-2005), hatte ein Arbeitslager in Deutschland überlebt und war schwer vom Krieg traumatisiert. Nach einem Aufenthalt im psychiatrischen Krankenhaus Santpoort zog er sich Ende der fünfziger Jahre für den Rest seines Lebens auf einen Hof in Den Ilp, nahe Amsterdam, zurück.

 

Aus einem Skizzenbuch für HET GOEDE MOMENT, Gemeentemuseum, Den Haag

Anton und Maria, Vorzeichnungen für HET GOEDE MOMENT, Gemeentemuseum, Den Haag

 

Mit dem Durchbruch auf der Documenta in Kassel begann sein kometenhafter Aufstieg und Erfolg – der Kraft von Heyboers Werk und seinem einzigartigen Status in der Kunstwelt folgten etliche internationale Museen und richteten ihm Einzelausstellungen aus.

Das MoMA und das Brooklyn Museum in New York kauften und zeigten immer wieder Arbeiten (Radierungen) aus den sechziger Jahren.
Heyboer stellte mit Künstlern wie Lucian Freud, David Hockney, Jean Dubuffet aus.

Er galt neben Joseph Beuys als einer der wichtigsten europäischen Künstler aller Zeiten und wurde als solcher im LACMA in Los Angelos gezeigt.

Im Jahre 1975 erhielt Anton Heyboer, zu dem Zeitpunkt ein Künstler mit bestem internationalen Ruf, eine sehr große Retrospektivausstellung im Stedelijk Museum Amsterdam. Zum ersten Mal präsentierte er auch Gemälde im Großformat. Die Ausstellung kann als ein Höhepunkt seiner Karriere angesehen werden, markiert aber auch das Ende seiner stetig gewachsenen internationalen Reputation. Heyboer hatte zunehmend Schwierigkeiten, seine Rolle als erfolgreicher Künstler zu bewältigen. Nach der Ausstellung zerstörte er fast alle Gemälde, indem er sie mit roter Farbe unkenntlich machte. Er zog sich aus der Kunstwelt zurück und trennte sich von seinen Galerien wie z. B. der renommierten „Galerie der Spiegel“ in Köln und „Espace“ in Haarlem. Fortan verkaufte er seine Werke von seinem Hof in Den Ilp aus und nahm eine zunehmend schelmische Haltung gegenüber Kunst- und Museumsbetrieb ein.
Die Kunstwelt nahm ihn nicht mehr ernst, eroberte er doch die Welt des Showgeschäfts und der Klatschspalten. Der Künstler versank mit seinem Spätwerk in der Bedeutungslosigkeit.

Doede Hardeman, dem Chefkurator des Gemeentemuseums, ist es zu verdanken, dass der Künster jetzt in Den Haag mit seinen Spitzenwerken, meist aus Museumsbesitz, gezeigt und gewürdigt wird. In der Ausstellung wird die Entwicklung seines künstlerischen Schaffens mit dem Schwerpunkt auf die Periode 1956 – 1977 fokussiert.
Der Katalog zur Ausstellung zeigt Neuentdeckungen aus dem Dokumenta-Archiv, bisher unbekannte Fotoarbeiten, sowie etliche Aufsätze von Heyboer-Spezialisten wie Hans Locher, Doede Hardemann, Kees Keijer u.a.

 

 Wir empfehlen den Besuch dieses hervorrangenden Museums und der Ausstellung
Anton Heyboer – HET GOEDE MOMENT, 26. August 2017 bis 4. Februar 2018.

© Piet Gispen photographer/Den Haag


 


Henry Moore – Impuls für Europa

 

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In der Sonderausstellung im LWL-Landesmuseum in Münster werden neben Werken Moores
(1898 – 1986) Exponate von Künstlern, die Moore inspirierten und /oder mit denen er sich austauschte, gezeigt. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Tate London und dem LWL-Museum für Kunst und Kultur. Die Galerie Gerdsen trägt als Leihgeber zwei frühe Werke des Bildhauers
Bernhard Heiliger (1915-1995) bei:

 

Bernhard Heiliger (1915-1995), "Liegende", 1948, Bronze, 31 x 62 x 24 cm, Wvz. Wellmann 78, Ex. 6/7; Guss H. Noack Berlin
Bernhard Heiliger (1915-1995),  „Liegende“, 1948, Bronze, 31 x 62 x 24 cm, Wvz. Wellmann 78, Ex. 6/7; Guss, H. Noack Berlin

 

Bernhard Heiliger (1915-1995), „Kleine Liegende", 1948, 13 x 43 x 20 cm, Wvz. Wellmann 79, Zementguss
Bernhard Heiliger (1915-1995), „Kleine Liegende“, 1948, 13 x 43 x 20 cm, Wvz. Wellmann 79, Zementguss

Henry Moore gehört zu den wichtigsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer gilt er heute noch als Inbegriff des „modernen Künstlers“. Die Ausstellung zeigt auf, warum Moore, der bereits zu Lebzeiten als „Picasso der Skulptur“ gefeiert wurde, die Bildhauerei in einem solchen Maß dominierte, dass er selbst eine jüngere Künstlergeneration in den Bann zog.

Es erscheint ein umfangreicher bebildeter Katalog in deutscher und englischer Sprache.
Kuratoren: Dr. Tanja Pirsig-Marshall, LWL Museum und Chris Stephens, Tate, London.
Dauer: 11. November 2016 bis 19. März 2017

 

Wir empfehlen Ihnen den Besuch dieser hervorragenden Ausstellung.


Inventory – Neuankäufe der Galerie

Derzeit zeigen wir in der Galerie:

Emil Nolde
Georg Tappert
Fritz Friedrich
Ivo Hauptmann
Siegward Sprotte
Oskar Koller
Fritz Koenig
Horst Janssen
u.a.

 

Ivo Hauptmann (1886-1973) "Elbe", 1920er Jahre, Öl/Leinwand, ca. 35 x 47 cm, signiert u. links
Ivo Hauptmann (1886-1973), „Elbe“, 1920er Jahre, Öl/Leinwand, ca. 35 x 47 cm, signiert u. links

Von klein auf wird das künstlerische Talent Ivo Hauptmanns vom welt- und kulturoffenen Vater, dem Dichter Gerhart Hauptmann, gefördert.
Dem 17-jährigen ermöglicht dieser eine viermonatige Reise nach Paris. Mit seinem Kollegen Harry Graf Kessler besucht er die Ateliers der Großen der französischen Avantgarde: Bonnard, Denis, Maillol, Vuillard u.a.. Dazu studiert er an der Académie Julien. Zurück in Berlin lernt er den Winter über bei Lovis Corinth, dessen Kunst ihn als Gegenpol zur französischen Malerei ebenfalls beeindruckt.

Es folgen Studienjahre (1904 – 1908) in Weimar und Studienreisen durch ganz Europa, dann ab 1908 weitere vier Jahre in Paris. Das Angebot, Mitglied der Künstlergemeinschaft „Brücke“ (Dresden) zu werden, schlägt er aus. Hauptmann wollt lieber noch in Paris bleiben.

Entscheidend für seine künstlerische Entwicklung ist die Freundschaft zu Georges Seurat und ab 1910 Paul Signac.

Im ersten Weltkrieg erlebt er als Soldat die sinnlosen Grauen und ist nach dem Krieg aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, einen anderen Job auszuüben.

Trotzdem ist er sowohl bei der Gründung der Freien Sezession in Berlin, als auch bei der der Hamburgischen Sezession, deren Vorsitzender er 1932 wird, dabei.

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führt zwar zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten, von lebensbedrohlicher Verfolgung bleibt Hauptmann aber verschont.

Unser Bild entstand nach 1920. In dieser Zeit führt der Maler zusammen, was er an künstlerischen Erfahrungen gesammelt hat. Hauptmann malt nicht das, was er unmittelbar vor Augen hat, sondern baut aus dem Beobachteten das Bild neu und eigenständig zusammen. Formal nimmt er einige Elemente wie die Betonung der Kontur und die starke Farbpalette vom Expressionismus auf, jedoch zeigt er die Schönheit der Welt und möchte nicht auf tieferliegende hintergründige Wahrheiten wie die Expressionisten hinweisen.

Das Gemälde ist von sehr guter Erhaltung.

Sammlungen (Auswahl):

Hamburger Kunsthalle
Altonaer Museum
Schleswig-Holsteinische Museen, Schloß Gottorf, Schleswig
Ostdeutsche Galerie, Regensburg
Hauptmann-Haus, Hiddensee
Gerhard Hauptmann Museum, Erkner bei Berlin


GERDSEN CONTEMPORARY auf der Affordable Art Fair 2016


Der Katalog Rasmus Hirthe wird auf der AAF 2016 vorgestellt:

 

Titel Katalog Rasmus Hirthe, 2016

 

Mit unserem jungen Programm GERDSEN CONTEMPORARY sind wir auch in diesem Jahr auf der Affordable Art Fair Hamburg vertreten.

Logo AAF klVom 9. – 13. November 2016 zeigen wir Malerei, Graphik und Skulptur
zeitgenössischer Künstler:

 

Kai Quedens (click)
Klaus Fußmann (click)
Nikola Dimitrov (click)
Rasmus Hirthe (click)
Paul Raas (click)
Michael Ramsauer (click)
Wolfgang Müller-Jakob (click)
Oliver Christmann
Götz Sambale
Ansgar Skiba

Weiterhin finden Sie Editionen von Heinz Mack, Stefan Balkenhol, Daniel Richter, Gustav Kluge, Fritz Koenig, Bruno Bruni, Jerry Zeniuk, ELIOT, John Armleder, James Reineking u.a.


„Die Energie der Farbe“

 

GERDSEN CONTEMPORARY zeigt

Oliver Christmann
Malerei

o.T., D5, 2013, 70 X 140 cm
o.T., D5, 2013, 70 X 140 cm

Das neue Jahr 2016 starten wir mit der Einzelausstellung eines Talents, welches uns im letzten Jahr besonders aufgefallen ist.

Bei Oliver Christmann ist die Farbe Anlass des Bildes.

„Ausgangspunkt meiner Arbeit ist der unmittelbare sinnliche Reiz der Farbsubstanz, der Reiz des Farbtons in Verbindung mit der saftigen Materialität der Malfarbe“, notiert der Maler.

 

Raumansicht 1 Christmann

Intuitiv nimmt uns die Leuchtkraft und das strahlende, Licht transportierende Kolorit gefangen. Die Aufteilung seiner Bilder bricht mit der reinen Farbfeldmalerei auf spannende Weise indem er sich in einer Bildhäfte auf Gegenstände aus der Natur bezieht, die beim Betrachten zusammen mit der anderen, die die Materialität der Farbe betont, zu einem für jeden individuellen Ensemble verschmilzt.

Christmanns Malerei ist von großer optimistischer Strahlkraft und bringt Licht in den Alltag.

 

Raumansicht 2 Christmann


GERDSEN CONTEMPORARY

zeigt Zeitgenössische Künstler

auf der Affordable Art Fair, 19. – 22. November 2015

Logo AAF kl

 

 

Stand F 08 in Halle A3 der Hamburg Messe

MALEREI, GRAPHIK, SKULPTUR

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von Nikola Dimitrov, Rasmus Hirthe, Götz Sambale, Oliver Christmann, Kang Hyun Duck, Kai Quedens, Eliot Hennings, Stephan Balkenhol, Wolfgang Müller-Jakob, Christiane Baumgartner, Klaus Fußmann u. a.


„Sommergäste“

 

Neuerwerbungen der Galerie

Ernst Barlach  Käthe Kollwitz  Emil Nolde  Georg Tappert  Horst Janssen Siegward Sprotte ….
August / September, 2015

Jansen-Etüde-
Horst Janssen (1929-1995)
„1. Etüde“, 1988/89, Aquarell u. Gouache über
Radierung in Rotbraun auf Büttenkarton
signiert, datiert, gewidmet